Westlich von Zürich liegt Altstetten. Brücken und Unterführungen queren Verkehrswege – mitten drin liegt eine Insel: ein dicht bebautes Gebiet zwischen den Gleisen und der Autobahn. Hier steht eine Kolonie der Städter im Territorium der überregionalen Infrastrukturanlagen. Diese Insel trotzt der Isolation vom städtischen und natürlichen Lebensraum.
Während die neuen Bauten ein grosstädtisches Flair ausstrahlen, bleibt der öffentliche Raum seltsam leer: Zerstückelte, uneinheitliche Restflächen und Schleichwege. Stadt muss hier noch geschaffen werden – der Ort muss noch erfunden werden. Die Schaffung eines öffentlichen Platzes und die Bebauung einer grossen Brache beim Bahnhof bieten die Chance, diesen Ort zu erfinden und ihm eine städtische Identität zu geben.
Das Projekt definiert den Ort auf drei unterschiedlichen Ebenen. In den bestehenden Kontext von Bauten und Infrastrukturen werden erstens öffentliche Räume geschaffen. Zweitens definiert eine Städtebau Ebene die Mittel, welche den öffentlichen Raum fassen und die Möglichkeit der Bebauung schaffen. Eine Architektur Ebene bietet drittens den Nachweis, dass der städtebauliche Entwurf realisierbar und eine marktgerechte Nutzung möglich ist. Aus den drei sich überlagernden Ebenen setzt sich ein Bild zusammen, welches dem Ort seine neue Identität verleiht.
Projektzeitraum | 01.11.2005 - 06.06.2006 |
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Nutzung | Wohnen, Gewerbe. Büro |
Adresse | Escher Wyss, Zürich |
Fläche | 22.000 m² |
Volumen | 67.900 m³ |
Bausumme | 88,0 Mio. CHF |
Rang | Runde der besten Fünf |
Auslober | SBB |
Auftragsart | Eingeladener Wettbewerb |
Mitarbeiter: | Daniel Jauslin, Marc Guinand, David Dick, Barbara Eiden, Guy Bebié |
Projektstatus: | Wettbewerbserfolg |