dgj006 Raumanzug Technorama Winterthur, Winterthur, CH , 2000

 

Das Projekt Raumanzug ist eine zweite Haut für das bestehende Technoramagebäude, welche die Besucherinfrastruktur enthält und die Wahrnehmung des Technoramas neu definiert.
Der Raumanzug ist eine zweite, raumhaltige Fassade, die den Besucherfluss und den Austausch von Information organisiert. Die Weltraumarchitektur des neuen Eingangsbereichs gibt dem Technorama als jugendorientiertes Wissenschafts- und Technikmuseum einen passenden Ausdruck.

Zwischen - Raum. Das Projekt Raumanzug untersucht den Zwischenraum, der weder Innen noch Aussen ist. Er macht den Übergang zwischen Innen und Aussen zu einem artikulierten Prozess und Raum. Dieser Raum ist dynamisch, animiert durch Bewegungen und den Austausch von Information.

Orientierung und Wegeführung. Die Besucher betreten das Gebäude über eine Rampe, die vom Parkplatz und dem Fussgängerzugang in das Gebäude führt. Eine Rolltreppe bringt die Besucher über ein Zwischenpodest auf die Eingangsplattform auf der Höhe des zweiten Obergeschosses.

Die Frontfassade des bestehenden Gebäudes ist stellenweise durchbrochen. Die entstehenden Lichtmarken und Blickbezüge geben den Ausstellungsräumen auf allen Geschossen eine Orientierung und einen indirekten Bezug zum Aussenraum. Der Raumanzuges enthält Erschliessungselemente, so dass die Besucher durch diesen Raum von einem Geschoss zum nächsten gelangen und immer wissen, wo sie sich befinden.

Lunchplattforme. Parallell zu der Rolltreppe verläuft eine dreizügige Rampe, in die Felder einer weichen Sitzlandschaft eingelassen sind. Diese Sitzlandschaften können in den Pausen von Besuchergruppen besetzt werden.

In der Aussenfassade bewegen sich mobile Ausstellungskästen, die kleinere Exponate aufnehmen können. Sie verändern ihre Position im Laufe der Zeit und nähern sich den Besuchern, um bald wieder an anderer Stelle bestaunt zu werden. Die Besucher können die mobilen Exponate von den Lunchplattformen aus auch zu sich rufen. Nach Aussen zeichnen sich die Bewegungen der Besucher und der Schaukästen als räumliche Choreographie ab.

Shop. Der Shop ist in der inneren Hülle des Raumanzugs untergebracht. Dieser dreigeschossige Raum, der sich nach oben öffnet, wird von Treppen und Stegen durchquert, von denen die Besucher in den Shop hinabsehen können.

 

Projektzeitraum 06/2000 - 10/2000
NutzungMuseum. Ausstellung, Repräsentation. Messe
Adresse Technoramastraße 1, Winterthur
Fläche 2.200 m²
Volumen 8.900 m³
Bausumme 4,5 Mio. CHF
Preis 5. Preis
Auslober Technorama Winterthur
AuftragsartWettbewerb
Partner: Paul WK Lee
Projektstatus: Wettbewerbserfolg