Publikationen 2012

Völlig verbaut - das war einmal. Nach der Sanierung zeigt sich das Haus von Sibylle Feucht und Jürgen Starosta in Bonn von einer ganz neuen Seite.

Er lebt und arbeitet in einem Minihaus. Und er hat es auch entworfen.
Hans Drexler ist Vertretungsprofessor am Fachbereich Architektur der Fachhochschule
Münster, der münster school of architecture. Sein Schwerpunkt: nachhaltiges Bauen und integratives Entwerfen. Das hat er im Minihaus in Frankfurt umgesetzt – einem Haus, das auch dort noch komfortablen Wohnraum bietet, wo andere Konzepte aus Platzmangel kapitulieren. Seinen Studierenden will Drexler die Zusammenhänge und Abhängigkeiten des nachhaltigen Bauens vor Augen führen – in der Lehre, in Symposien und in einer Ringvorlesung.

Das Mehrfamilienhaus in Bonn wurde in energetischer, funktionaler und gestalterischer Sicht konsequent umgestaltet. Bewusst wurden jedoch schützenswerte Teile der Baukonstruktion wie zum Beispiel die alte Holztreppe erhalten und in die Konzeption integriert. Zum Projektumfang gehörten Umbau und Erweiterung des Haupthauses, die Neugestaltung von Hof und Außenlagen sowie der Umbau der vorhandenen Werkstatt zu einem Künstleratelier.

Nachhaltiges Planen und Bauen ist zu einer der zentralen Fragen in der Architektur geworden. Klimawandel, Ressourcenverknappung und wirtschaftliche Krisen zwingen zunehmend auch Architekten und Planer, traditionelle Methoden und Lösungen kritisch zu hinterfragen. Längst haben in den letzten Jahren Forschungseinrichtungen und Hochschulen, aber auch Architektur- und Ingenieurbüros begonnen, nach neuen Konzepten zur Umsetzung nachhaltiger Architektur und Stadtentwicklung zu suchen.Im Sommer 2011 veranstaltete die Münster School of Architecture mehrere Symposien, um mit internationalen Experten über diese Themen kontrovers zu diskutieren. Die Publikation Building the Future fasst die unterschiedlichen Ebenen und Positionen aktueller Konzepte zusammen: Ziel ist es, Zusammenhänge und Haltungen nachhaltigen Bauens in einer ganzheitlichen Weise darzustellen. Dabei repräsentieren namhafte Autoren mit ihren Beiträgen den aktuellen Forschungsstand zu diesem Thema und zeigen innovative Ansätze und Lösungen für die Architektur der Zukunft.

Mit dem Minimum Impact House (MIH) wurden neue Strategien zur Erschließung von innerstädtischen Restflächen entwickelt. Die Wahl des Standorteswirkt sich positiv auf die Ökobilanz des Gebäudes aus. Im Sinne der Nachhaltigkeit bietet eine Nachverdichtung innerhalb des Innenstadt gebietes viele Vorteile: Die Zersiedlung der Landschaft wird verhindert. Dies schafft Verkehrsentlastung und stärkt die sozialen Strukturen in den Städten. Außerdem ist die Reduzierung des Flächenverbrauchs ein aktiver Beitrag zum Schutz von Ressourcen.

Bei modernen Wohngebäuden ist der Verbrauch im Betrieb weit gehend minimiert. Deshalb macht bei einer Lebensdauer von 50 Jahren die Herstellung des Gebäudes einen großen Anteil der C02-Emissionen aus. Beim MIH wurde die Konstruktion durch den Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen - insbesondere Holz - optimiert. Durch eine Tragekonstruktion aus Holztafelbauweise und ein Brandschutzkonzept konnte das MIH als eines der ersten modernen fünf geschossigen Holzgebäude errichtet werden.Um den Energieverbrauch im Betrieb zu senken,wurden das Gebäude als Passivhaus errichtet. Als wichtiger Bestandteil wurde eine Lüftungsanlage als Kompakt-Aggregat (Wärmepumpe) mit einem Wärmerück gewinnungsgrad von 85 % eingebaut. Der Rest bedarf an Energie wird durch eine Solarthermie-Anlage und eine Wärmepumpe mit 100% zertifiziertem Ökostrom gedeckt.

Das 1910 in Bonn gebaute Stadthaus wurde im Jahre 2010 vom Ehepaar Sibylle Feucht und Jürgen Starosta erworben und von Grund auf saniert. Ihr Ziel war es, sich ein Umfeld nach eigenen Vorstellungen zu schaffen, das in geeigneter Form Wohnen mit Arbeiten verbindet und hierbei auch einen Ausstellungsraum integriert. Gleichzeitig galt es, das Stadthaus hinsichtlich der modernsten energetischen Anforderungen auszurüsten.

Besonderer Wert wurde auf die Gestaltung der Fassade und die Integration in den umgebenden öffentlichen Raum gelegt. Dazu wurde die Straßenseite (Nordseite) aus energetischen Gründen, aber auch zur Wahrung der Privatsphäre weniger großzügig gestaltet, die Südseite (mit Blick in Richtung Venusberg) hingegen großflächiger umgesetzt.

Ein weiterer Schwerpunkt der Sanierung war es, den modernen energetischen Anforderungen nachhaltig gerecht zu werden. Hierfür wurde eine Reihe von Maßnahmen realisiert, die insgesamt zu ausgezeichneten Energiewerten führen. Diese reichen von der Nutzung der Erdwärme in Verbindung mit einer Wärmepumpe, einer kontrollierten Wohnraumlüftung, der Installation einer Wandheizung und dem Einbau dreifach verglaster Holzfenster bis hin zur Dämmung aller Außenwände auf Passivhausniveau. Eine Regenwasserzisterne sorgt für eine ressourcenschonende Toilettenspülung, Gartenbewässerung und Waschmaschinennutzung.

Umfassender Überblick über Nachhaltigkeit in der Wohnbau-Architektur
Die Nachhaltigkeit in ihrer ganzen Bandbreite in die Entwurfs- und Planungsprozesse zu integrieren, ist die wichtigste Fragestellung in der aktuellen Architekturdebatte.
Das Buch stellt die verschiedenen Nachhaltigkeitsziele und -aspekte sowie die international gültigen Normierungs- und Bewertungsparameter strukturiert dar. Es arbeitet die für die Praxis relevanten Zusammenhänge und Abläufe heraus. Im Beispielteil werden 20 herausragende internationale Wohnbauten aller Größen und Nutzungstypologien vorgestellt und in ihrer Performance bewertet. An diesen Fallbeispielen wird aufgezeigt, wie sich Kriterien des nachhaltigen Bauens im Entwurf umsetzen lassen und wie sie durch die Qualitäten des Gebäudes erlebbar werden.
Dieses Nachhaltigkeitspanorama gibt Architekten und Ingenieuren Inspirationen und Hilfestellungen für die Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen in ihrer täglichen Arbeit, ist aber genauso für Bauherrenund Investoren interessant, die als Entscheidungsträger oder Betreiber in Bauprozesse involviert sind.

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(Nur English:) This paper introduces landscape aesthetics as an innovative design method for sustainable architecture. It is based on the framework of a recent paper where the young and unfamous authors criticized three of the most prominent architects today in regard to sustainable architecture and its aesthetics. Leading architects expressed their skepticism as to whether there is such a thing as aesthetics in sustainable architecture, or for that matter, if architecture can indeed be sustainable at all. Against such a setting, DGJ will illustrate what we believe to be the landscape perspective's inherent relationship to the natural environment, the principles behind it as well as the potentia Is that these landscape perspective holds for sustainable design. After first discussing the kind of professional and political impetuses that have made sustainability one of the most compelling changes to face the profession of architecture, we argue that the mandate for a sustainable environment did not come about by choice of the architects and planners, but rather, that sustainability is imposed on the profession by the necessary, external forces that influence it. To bridge the existing gaps between current practice and sustainability, we will trace some thoughts and principles of landscapes and territories. Our approach views the landscape as a human interface with nature, as a basis for the design of sustainable architecture and a new context for sustainable aesthetics. It will be illustrated with practical work samples from a small but globally operating practice DGJ Architects & Landscapes. They will demonstrate how sustainable design happens in practice, throughout its evolutionary process, with some of our recent projects

What is Delta Alliance?

Delta Alliance is an international knowledge-driven network organization with the mission of improving the resilience of the world’s deltas. With increasing pressure from population growth, industrialization and a changing climate, it is more important than ever that these valuable and vulnerable locations increase their resilience to changing conditions. Delta Alliance brings people together who live and work in deltas. They can benefit from each other’s experience and expertise and as such contribute to an increased resilience of their delta region.

Delta Alliance Young Professionals Award

In scope of the Rio+20 United Nations Conference on Sustainable Development in June 2012, Delta Alliance organized a Young Professionals Award, inviting young delta professionals around the world to present their solutions to the challenges which river deltas are facing.
The Dutch ministry of Infrastructure and Environment hosted and supported this award, which was coordinated by Delta Alliance in cooperation with Both Ends, Alterra, University of Twente, Grontmij, Arcadis, Deltares and WWF.
An impressive number of 53 teams of young professionals from 29 countries answered the call and handed in their propositions of how to solve acute delta challenges such as land subsidence, saltwater intrusion or coastal erosion, and many more.
On the 21st of June 2012, the winners of the Delta Alliance Young Professionals Award were presented at the Rio+20 United Nations Conference on Sustainable Development. The award-winning proposals were:

• "Thriving Deltas" by Richard Fisher and Ryan Whipple
• "Re-generating Delta" by Frederico Curiel
• "Balance Island" by Sander van Rooi, Emil Kuijs and Bert van Bueren

Delta Alliance Young Professionals Award Booklet with the ten best contributions, including those of the three winning teams (pdf, 22Mb).

Contemporary architecture is increasingly influenced by the concept
of landscape, and this is particularly the case in the Netherlands.
Like at many other places, a new mindset is emerging, transforming
the core values of the disciplines of architecture and urbanism with
the notion of the organization of architectural space as a landscape.
Through experiment our lab develops methods to analyze such
phenomena in focused studies of specific cases, understanding
how architects use landscape not only as a metaphor but also as a
method to design buildings.

32 students selected and analyzed outstanding built work of a
wide field of architects from four generations of Dutch practitioners
starting with Huig Maaskant (founder of the RAvB), Wim Quist, OMA,
SANAA, Mecanoo, MVRDV, NOX, De Zwarte Hond, NL-Architects,
Onyx, FACT and MonderschijnMoonen. Students drew and built models
of their analyses, where four layers are detachable as a separate
entity, and then played a game the surrealist called Cadavre Exquis.

The result is a dismantled floating olympic village for Rotterdam,
which is exhibited at it’s site in the historic docklands RDM on the
Heijplaat. This Book is the catalogue to the exhibition.

download PDF 20 MB from TU Delft repository

Please keep in mind that the suggested donation price is 4 EUR. You can donate at the opening in cash. We will set up donation online after the opening of the exhibition. If you donate for the digital pre-release you will get the digital full-release for free probably this summer.

Nein, Nein und nochmals Nein. Dreimal Nein ist die Antwort zu dieser Frage: Gibt es zur Zeit so etwas wie Ästhetik in der nachhaltigen Architektur? Diese Antwort ergab sich aus der Diskussion von drei Architekten, welche erfahrene Praktiker und Vordenker in diesem Gebiet sind. Wenn man annimmt, dass Ästhetik etwas ist was alle Architekten auf die eine oder andere Weise anstreben, könnte man annehmen, dass zur Zeit, Nachhaltigkeit kein Bestandteil davon sind.

Seit Anfang 2012 schreiben die wissenschaftlichen Mitarbeiter der Abteilung Landschaftsarchitektur an der TU Delft (mit DGJ's Daniel Jauslin) in einem gemeinsamen Blog zu besonderen und allgemeinen, randständigen und zentralen, wissenschaftlichen und lustigen, historischen und visionären, kleinen und grossen Themen der Landschaftsarchitektur.

http://www.howdoyoulandscape.nl